Cortisonsalbe und Wirkung

Der Wirkstoff Cortison

Cortison oder auch Kortison (lateinisch cortex bedeutet Rinde) ist ein körpereigenes Hormon und basiert auf einer Form des Hormons Cortisol. Es wird in der Nebennierenrinde des Menschen produziert und dient der Regulierung des Mineral- und Wasserhaushalts sowie anderen Stoffwechselvorgängen im Körper, unterstützt das Immunsystem und hilft, bei stressbedingten Belastungen, den Körper im Einklang zu halten.
Das Cortison, wie wir es kennen und verwenden, ist im Grunde eine inaktive Form des Glucocorticoids Cortisol, welches durch Oxidation entsteht. Cortisol ist ein Steroid, genauer gehört es zu den Glucocorticosteroiden. Allerdings kann es sich nicht selber am Glucocorticoid-Rezeptor binden und besitzt damit allein keine Wirkung auf den Organismus. In den 30er Jahren wurde es als Steroidhormon erstmals entdeckt und in Form von Essigsäureester Cortisonacetat zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Damit es für die Therapie geeignet ist, muss es sich um das synthetisch hergestellte Resorptionsester Cortisonacetat handeln. Dies bewirkt eine schnelle Resorption des Körpers. Der Vorteil des Cortisonacetats liegt damit in der Bioverfügbarkeit des Stoffes. Das bedeutet ebenfalls eine geringe Halbwertszeit des Medikaments und damit eine geringe Aufenthaltsdauer im Körper.

Wann ist Cortisonsalbe sinnvoll?- Eine Übersicht über den Anwendungsbereich

Prinzipiell wird Cortison in Form von Tabletten oder Cortisonsalbe eingesetzt, wenn der Körper selbst zu wenig Cortison produziert. Das Haupteinsatzgebiet bezieht sich auf die Entzündungshemmung bei Lungenerkrankungen, onkologischen sowie gastroenterologischen und rheumatologischen Beschwerden. Schon 1948 benutzte der Mediziner Philip Hench Cortison, um Rheuma und seine Beschwerden zu lindern.

Heutzutage benutzt man Cortison aber auch für eine Vielzahl an anderen Erkrankungen. Neben der Entzündungshemmung, die eine Anwendung auch aus dermatologischer Sicht interessant macht, um Hauterkrankungen zu behandeln; wird Cortison auch für die Unterdrückung von immunologischen und allergischen Reaktionen verwendet. Damit kann es bei Schwellungen im Hirnbereich oder des Lungengewebes sowie bei Schockzuständen eingesetzt werden.

Hat Cortisonsalbe Nebenwirkungen?

Wie jedes Medikament weist auch Cortison Nebenwirkungen auf. Je geringer die Dosis, umso geringer fallen diese entsprechend aus. Aber bestimmte Erkrankungen erfordern eine Langzeittherapie mit Cortisonsalbe beispielsweise. Durch eine längere Anwendung des Präparats und damit einer vermehrten Anreicherung von Cortison im Körper, kann es zu einem Cushing-Syndrom kommen. Eine vermehrte Fetteinlagerung im Körper und Wassereinlagerung im Gewebe sind Symptome des Cushing-Syndroms. Dies hat Gewichtszunahme, Blutergüssen, Bluthochdruck, Muskelschwäche, verstärkte Neigung zu Osteoporose und ein allgemein angeschwollenes Äußeres zur Folge. Dieses manifestiert sich beispielsweise in einem sogenannten Vollmondgesicht oder dem Stiernacken, wobei die betroffenen Teile aufgeschwemmt wirken. Im weiteren Verlauf kann es dann zu Formen des Diabetes und zu Immunschwäche kommen. Da Cortison Stoffwechselprozesse steuert, ist bei einer längeren Einnahme auch die Sexualhormonsekretion betroffen. Dies äußert sich in Störungen der Menstruationsblutung und möglicher Impotenz. Bei Kindern kann es zudem zu Wachstumsstörungen kommen. Im weiteren Verlauf soll auf einige Nebenwirkungen genauer eingegangen werden.

a) Cortison Nebenwirkung und Depression

Neuropsychiatrische Störungen, wie Depressionen, treten bei einer Anwendung mit Cortison vor allem bei kurzfristig hochdosierten systemischen Therapien auf. Meist geht man aber davon aus, dass diese Störungen nicht initial durch Cortison ausgelöst werden, sondern vorhandene Probleme nur verstärkt werden. Während der Einnahme des Cortisons kann es daher vorübergehend zu Stimmungsschwankungen und Appetitlosigkeit kommen.

b) Cortison Nebenwirkung für das Herz

Bei der Einnahme größerer Mengen an Cortison kann es vereinzelt zu Herzrhythmusstörungen kommen. Besondern häufig ist dabei Vorhofflimmern zu beobachten. Cortison kann eine vermehrte Bildung von Blutgerinnseln an den Herzvorhöfen begünstigen, dich sich im weiteren Verlauf ablösen und Herzinfarkte sowie Schlaganfälle auslösen können. Die Ursache liegt vermutlich am direkten Effekt der Entzündungshemmung und einer Wechselwirkung der elektrischen Herzströme.

c) Cortison Nebenwirkung für die Haut

Cortisonsalben finden eine häufige Anwendung auf der Haut, zum Beispiel gegen Neurodermitis. Doch Cortisonsalbe und die Haut können sich auf Dauer nicht immer vertragen. Eine Langzeitanwendung mit Cortisonsalbe führt zu der typischen pergamentartigen Haut, die man vor allem von älteren Menschen kennt. Die Haut ist dann äußerst empfindlich und reißt besonders schnell bei mechanischer Einwirkung und neigt zu erhöhter Blutung. Ebenfalls wird durch eine längere Einnahme des Medikaments das Auftreten einer Steroidakne gefördert. Weiterhin kann es zu Dehnungsstreifen, ähnlich der Schwangerschaftsstreifen, kommen.

d) Cortisonsalbe Nebenwirkungen für die Augen

Auch Augenveränderungen können durch Cortison hervorgerufen werden. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Augeninnendrucks, dem Glaukom oder grünen Star, mit sich anschließender Verschlechterung des Sehvermögens und Schädigung des Sehnervs. Doch auch der graue Star ist eine mögliche Nebenwirkung des Cortisons. Bei einem grauen Star kommt es zur Eintrübung der Linse und damit ebenfalls zu einer Verschlechterung des Sehvermögens.

e) Cortisonsalbe und die Pille

Eine direkte Beeinflussung oder Verminderung der Wirkung der Pille, durch die Einnahme von Cortison oder dem Auftragen von Cortisonsalbe, ist nicht bekannt. Wie bei allen Medikamenten kann es zu Wechselwirkungen kommen, die sich aber eher auf den weiblichen Zyklus im Allgemeinen begrenzen, in Form von Zwischenblutungen oder dem Ausfallen der Periode. Trotzdem sollte eine individuelle Abklärung beim Frauenarzt erfolgen, da es sowohl die Pille als auch Cortison in unterschiedlichen Dosierungen und Formen gibt und jeder Fall für sich zu entscheiden ist.

Kann Cortisoncreme gefährlich werden?

Es gibt kein Medikament ohne Nebenwirkung und doch macht häufig die Dosis das Gift. Nebenwirkungen lassen sich selten pauschal auf jeden Einzelnen anwenden. Cortison kann gefährlich werden, wenn es in zu hohen Dosen, falsch und/ oder zu lange verwendet wird. Heutzutage hat man genügend Langzeiterfahrung mit dem Medikament, um diesen Faktor weitgehend abzuändern. Zudem wurde das Medikament über die Jahre stets weiterentwickelt und die Nebenwirkungen minimiert. Zudem wurde die Einnahmeform vervielfältigt, so dass es zielgenauer angewendet werden kann.

Wo und wie erhalte ich Cortisonsalbe?

Cortisonsalbe ohne Rezept in Deutschland ist einfach zu erwerben. Dabei handelt es sich um leichte Dosierungen, die bei Hautproblemen, Allergien oder Erkältungen helfen sollen. Cortisonsalbe rezeptfrei Preis liegt bei 2.05 €. Viele Patienten fragen sich: wo Cortisonsalbe online kaufen. Einfache Cortisonsalbe ist in allen Onlineapotheken erhältlich. Selten ist Cortison Creme verschreibungspflichtig. Dies trifft auf Tabletten und Spritzen zu.

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Fazit

Cortisonsalbe und Cortison sollten immer nur begrenzt genutzt werden. Über längeren Zeitraum, ist Cortison einfach keine Lösung und schadet Ihrer Gesundheit, nur kurzfristig.

Auch andere Hydrocortisonsalben (leichte) sind in der Apotheke auffindbar. Aber wie gesagt, bitte immer bei längeren Problemen zu einem Arzt gehen!

Hinweis: Aber bitte immer einen Arzt aufsuchen vor der Verwendung eines Medikamentes und dieses mit ihm besprechen…