Was ist Phenibut?

Immer mehr Menschen leiden unter Angstzuständen und anderen psychischen Beeinträchtigungen. In manchen Fällen treten diese nur vorübergehend auf, in anderen Fällen werden sie chronisch und führen zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität der betroffenen Person. Auf der Suche nach einer medikamentösen Lösung stoßen viele Patienten auf das Mittel Phenibut, welches zu den Aminobuttersäuren gehört. Aber was ist das eigentlich?

Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die in die Gruppe der Phenylethylamine eingeordnet wird. Der Stoff, der chemisch von einem im Körper vorkommenden Neurotransmitter (einer bestimmten Aminobuttersäure, auch GABA genannt) abgeleitet wird, findet als Nahrungsergänzungsmittel Anwendung. Die Blut-Hirn-Schranke, welche das empfindliche Gehirn des Menschen vor vielen Fremdstoffen schützt, wird mithilfe des sogenannten Phenylrings überwunden. Der Phenylring besteht aus einer chemischen Verbindung verschiedener Phenyle.

Einige Phenylethylamine kommen in der Natur vor, z.B. in Form von Dopamin, andere werden synthetisch hergestellt, z.B. Amphetamin. Wie viele andere Stoffe dieser Gruppe hat auch Phenibut eine Wirkung auf das Gehirn und beeinflusst die menschliche Psyche.

Phenibut Wirkung

Phenibut hat eine Wirkung auf das Gehirn, da es die Aufnahme von GABA im Gehirn erhöht. Das sorgt nicht nur für eine deutlich verbesserte Stimmungslage, sondern geradezu für Euphorie. Die jeweiligen Personen fühlen sich ausgeglichener und werden zunehmend gesprächiger. Bei Zigaretten- oder Alkoholentzug werden die Entzugserscheinungen deutlich gemildert, zudem wirkt dieses Nahrungsergänzungsmittel nicht nur entspannend, sondern auch krampf- und schmerzlösend.

Phenibut Verwendung

Phenibut findet häufig bei anhaltenden Schlafstörungen oder wiederkehrenden Angstzuständen Anwendung. Zudem wird das Denkvermögen gesteigert, während gleichzeitig die Stressbelastung spürbar reduziert wird. Durch die Einnahme des Supplements gelingt es vielen Menschen besser, mit ihren Mitmenschen sozial zu interagieren.

Einige Sportler schätzen zudem die Wirkung des Ergänzungsmittels während der Regenerationsphase, deren Effizienz durch das Mittel angeblich wesentlich gesteigert werden soll.

In einigen osteuropäischen Ländern wie Russland und Estland wird das Mittel auch zur Behandlung von Stottern bei Kindern, bei der Reisekrankheit oder zur Umgehung eines Entzugssyndroms während des Alkoholentzugs von Patienten verwendet. Phenibut kann auch in Deutschland erworben werden, gilt hierzulande allerdings als Nahrungsergänzungsmittel. Trotz seiner psychotropen Wirkung ist Phenibut legal erhältlich.

Wo kann ich Phenibut kaufen?

Wenn Sie Phenibut kaufen möchten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten.

Der Inhaltsstoff befindet sich z.B. in einer Reihe sogenannter Schlaf- und Erholungs-Supplemente, u.a. in Knock Out von Revange Nutrition.

Phenibut kann in der Apotheke allerdings nicht erworben werden. Der Grund dafür, warum Phenibut in der Apotheke nicht erhältlich ist, liegt u.a. darin, dass Phenibut hauptsächlich von kleinen Händlern vertrieben wird, die Apotheken allerdings ihre Lieferungen von Großhändlern erhalten. Dennoch kann Phenibut in Deutschland käuflich erworben werden. Phenibut kann legal über das Internet erstanden werden, wobei es dann in vielen Fällen aus Produktionsstätten in China stammt. Eine gute Alternative auf natürlicher Basis ist GABA.

Welche Phenibut Nebenwirkungen sind möglich?

Nebenwirkungen sind bei einer Einnahme von drei Gramm oder mehr bekannt. Nach der regelmäßigen Einnahme von Phenibut kann ein Entzug nicht nur zu Gleichgültigkeit, sondern auch Depressionen führen. Zudem kann dies Schlafstörungen verursachen, was einen regelrechten Teufelskreis zur Folge haben kann. Das Mittel birgt Mittel aufgrund seiner Wirkung auch ein bedeutendes Suchtpotenzial während sich gleichzeitig rasch eine Toleranz einstellen kann, welche für die gleiche Wirkung eine höhere Dosis erforderlich macht.

Zu Beginn der Anwendung oder aufgrund einer Überdosierung kann es zu Übelkeit und Müdigkeit kommen. In seltenen Fällen treten auch allergische Reaktionen auf. Da Phenibut eine hepatoxische Wirkung hat, sollten die Leberwerte insbesondere bei einer längeren oder hochdosierten Anwendung regelmäßig kontrolliert werden.

Welche naturheilkundlichen Alternativen gibt es?

Da durch die regelmäßige oder falsche Einnahme von Phenibut ein Entzug notwendig werden kann, bietet es sich in vielen Fällen an, zunächst auf naturheilkundliche Mittel zurückzugreifen.

Bei Schlafstörungen kann beispielweise auf Bachblüten Essenzen zurückgegriffen werden. Ist die Schlaflosigkeit beispielsweise mit depressiven Verstimmungen verbunden, ist die Anwendung der Bachblüte Nr. 21 (Mustard) sehr empfehlenswert. Führt der Schlafmangel dagegen zu einem erhöhten Aggressionspotenzial, ist die Bachblüte Nr. 15 (Holly) die bessere Wahl. Ist die Schlaflosigkeit mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit verbunden, können die Bachblüten Nr. 13 (Gorse) und Nr. 9 (Clematis) helfen.

Bei Depressionen hat sich die Anwendung von Johanniskraut (lat. Hypericum perforatum) bewährt. Dessen stimmungsaufhellende Wirkung konnte bereits in zahlreichen Studien nachgewiesen werden. Johanniskraut ist u.a. als Tee oder in konzentrierter Form als Kapsel oder Tablette erhältlich.

Bei der Behandlung von Angststörungen lohnt sich ein Blick auf die Auswahl an homöopathischen Mitteln. Je nach Auslöser steht von diesen nämlich eine ganze Reihe zur Verfügung. Bei Todesfurcht und düsteren Vorahnungen, womöglich verbunden mit einem seelischem Schock oder der Furcht vor dem Alleinsein kann u.U. Aconitum helfen. Wenn man sich dagegen vor Krankheiten fürchtet oder Angst davor hat, den Verstand zu verlieren, kann Calcium carbonicum vielleicht Abhilfe schaffen. Ist die Panik dagegen mit Überreizt, einer nervösen Erwartungsspannung, vielleicht sogar Versagensängsten oder Platzangst verbunden, ist Acidum nitricum das Mittel der Wahl. In jedem Fall ist ein Termin bei einem ausgebildeten Homöopathen vor einer Einnahme sehr empfehlenswert.

Hinweis: Aber bitte immer einen Arzt aufsuchen vor der Verwendung eines Medikamentes und dieses mit ihm besprechen…

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